Wie wird mein Kind Profifußballer?

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Achtung heute ist der 01.04.2019 – so sollte auch dieser Text aufgefasst werden 😉

Klischees gibt es überall, doch ich glaube das eine Klischee ist weit verbreitet und wird immer noch von vielen angewendet: Als Mann freut man sich doch ein wenig mehr, wenn das Geschlecht des ungeborenen Babys bekannt wird und es doch tatsächlich ein Junge wird.

Schließlich hat ein Junge einfach mehr drauf. Ironie aus und das Thema Gleichberechtigung schließen wir heute mal komplett aus. Ja, als Junge kann man Geschäftsführer, Handwerker oder auch Fußballer werden (klar kann das ein Mädel auch, aber wie gesagt – Gleichberechtigung ist heute nicht).

Also habe ich heute eine TO DO Liste erstellt, wie auch ihr euren Jungen zum Fußballprofi werden lasst!

Schritt 1 (Baby):

Kauf deinem Baby ein Schnuller, Strampler oder Trikot von deinem Lieblingsverein. Es muss gleich sichergestellt werden, dass es eine Verbindung zum Fußball aufbaut.

Schritt 2 (Lauflernalter):

Wenn euer Junge die ersten Schritte läuft, leg ihm direkt ein Ball vor die Füße. Ja, und wenn er diesen dann auch noch schießt, dann ist es sofort klar. Der Junge muss zum Fußball.

Schritt 3 (Kindergartenalter):

Finde heraus welcher Verein der Richtige ist und melde ihm beim Schnuppertraining an.

Sollte wie erwarten zu viele Kinder und zu wenig Trainer da sein, biete dich gleich als Trainer an (Lehrgänge können auch später besucht werden). Als Trainer hast du beste Chancen dein Kind so oft spielen zu lassen, wie du möchtest. Falls du keine Zeit hast, als Trainer ehrenamtlich tätig zu sein, dann stelle schon mal eine gute Verbindung zum Trainer her. Vitamin B ist heutzutage alles.  

Schritt 4:

Wenn dann nach 6-8 Wochen Training das erste Turnier vor der Tür steht, wird am besten zusätzlich noch zu Hause trainiert – vielleicht stehen die Chancen dann höher, dass ihr Kind es in die Start-Sieben (am Anfang spielt man noch zu siebt) schafft.

Schritt 5 (ab ca. D-Jugend, 12 Jahre):

Ist einem nach einigen Jahren bewusst, dass ihr Kind besser ist als alle anderen, sollte die Möglichkeit gesucht werden, schon die ersten Internate aufzusuchen. Mittlerweile kann man bei vielen Profi-Vereinen ab D-Jugend sich vorstellen.

Schritt 6:

Wenn dann der Verein gewechselt wurde, der Junge aber gar nicht mehr hervorsticht, dann liegt es sicherlich gerade am Wachstumsschub. Nicht aufgeben!

Schritt 3-6 (nebenbei):

Nebenbei sollte noch extra Fördertraining und in den Ferien immer eine Fußball-Schule besucht werden. Und das alles nur, weil es dem Kind ja sooooo viel Spaß macht.

Spätestens mit 18 darf ihr Kind entscheiden, ob er wirklich dazu gewillt ist Fußballprofi zu werden, oder doch einen ganz normalen Job ausübt.

Leider sind viel zu viele Eltern einfach zu ehrgeizig und nehmen den Sport nicht mehr als Sport sondern lassen ihre Kinder durch viel zu viel Sport ihre Knie kaputt machen und alles artet in „Freizeit-Stress“ aus. Es ist auch wichtig, Freunde zu treffen und nicht jeden Tag einen Wahnsinns-Aufwind zu betreiben, nur damit der Junge es „vielleicht“ zu einem Fußballstar schafft.

Eine ARD-Recherche (Quelle transfermarkt.de) hat ergeben, dass es von der U19 in ein Bundesligakader nur 3,5% schaffen. Noch geringer ist die Wahrscheinlichkeit auch zu spielen. Hier liegt der Prozentsatz bei 2,5%.

Also lieber Eltern, der ganze Blogbeitrag war ein Aprilscherz. Ich möchte dazu aufrufen, dass Fussball ein Hobby ist. Wenn jemand wirklich Talent hat, darf er auch gerne zum Profiverein wechseln. Aber bitte nur dann, wenn das Kind es auch unbedingt möchte und nicht schon mit 7 Jahren….